"Später, viel später, brachen wir mit Peterzur "Juriatina" auf. Es ist ein magischer Ort, auf einer Lichtung in der Nähe von Teremiski gelegen. Die im Birkenhain verstecktekleine sibirische Datsche riecht immer noch nach Holz. Lange Zeit ohne Wasser und Strom, brachte mir das aus dicken, grob behauenen Balken gebautes Haus die glücklichen Momente im Roman Pasternaks, alsShiwagosein wundervolles Gedicht für Lara schrieb, in Erinnerung...

Es sind 30 Minuten nach Mitternacht, am 14. September 1991. Peter wäscht sich am Brunnen, Wasser und Nacht spielen ihre fröhliche Musik. In der Nähe erklingt leidenschaftliches Röhren verliebter Hirsche. Der brüllende Bulle präsentiert in stolzer Fröhlichkeit sein Geweih, umläuft die Herde, hier und dort heftige Kämpfe mit eifersüchtigen Rivalen führend. Überall erklingt Gebrüll – manchmal kurzes und zu sich rufendes, manchmal tiefes und kehliges, aber öfters langes, mit Kraft erfüllt und herausfordernd. Ab und zu hört man trockenen Zusammenstoß des Geweihs... Eine Eule ruft... Und im Inneren fühlt man den Geruch von Holz und Rauch, im zitternden Licht der Petroleumlampe erscheinen aus Holz gehauene Möbel, die auf dem Holzbettausgebreiteten Schlafsäcke. Alles ist simpel, einfach, aber erscheint zeitlos, unzerstörbar und ... echt."